Im Schatten des 269. Frankenderbys fand am Mittwoch (20.07.) als eine Art Vorspiel das traditionelle Fußballmatch zwischen einer Auswahl der Abschlussklassen (leider ohne weibliche Beteiligung) und unserer Lehrkräfteauswahl statt. Bei brütenden Temperaturen und vor ca. 250 Fußballinteressierten gab es die ersten Highlights schon bei der Aufstellung zu bewundern. Teamkapitän Schilling nutzte die Budget-Einsparungen aus der Corona-Pandemie, um für die Lehrkräfteauswahl ein Rundumerneuerung auf dem Transfermarkt zu wagen. Der Stamm des Teams um die Granden Bayer, Kroiß, Waitz, Folz, Lohrke und Holler wurde dieses Mal mit der Basketball-Pro-A-Legende Förster und dem sportlichsten Hausmeister Mittelfrankens Haxi ergänzt. Als Geheimwaffe fungierte zudem der bfv-Referee Michael Bäumel, der bewies, dass Schiris auch Fußballer sind. Außerdem bereicherte die technisch versierte Marisa Haub die Lehrkräfteauswahl, die so manchen Schüler trickreich verlud. Die Vorzeichen standen also nicht schlecht - Gleichstellung und Einstellung war in besonderem Maße gegeben.
Das Spiel selbst verlief dann vom Start weg zunächst sehr unglücklich. Nach einem Eigentor der Lehrkräfte (Torschütze aus Datenschutzgründen geschwärzt: XXXXXX) wurde zudem ein sinnloser Strafstoß verursacht - 0:2 für die Schüler nach vier Minuten. Was schon nach einer altmittelfränkischen Schlachtschüssel roch, wurde dann aber doch noch ein packender Schlagabtausch, bei dem die Lehrkräfte step by step mehr Vertrauen und Ballbesitz erlangten. Das verdiente 1:2 durch Jungspund Holler war die logische Folge. Nun kam es zu einigen Chancen auf beiden Seiten und trotz der Hitze wurde es wirklich ein recht spritziger Vergleich - leider mit einem vermeidbaren 1:3, das aus einem weiteren Lehrerfehler resultierte.
Wer nun aber dachte, dass das neben dem Platz errichtete Sauerstoffzelt bald mit Insassen gefüllt werden würde, sah sich wiederum eines Besseren belehrt. Schilling, Haxi und Bäumel erzielten drei Treffer, dem die Schüler nur einen sehenswerten Volleykracher entgegensetzen konnten - 4:4 Mitte der 2. Halbzeit! Hier brannte nun mehr als die Luft, ruppige Zweikämpfe verlangten dem Kunstrasengeläuf und den Knochen, Sehnen und Muskeln (wenn vorhanden) alles ab.
Eingedenk der historischen Gelegenheit warfen die Lehrkräfte nun alles nach vorne und wurden umgehend bestraft. Zwei schnelle Treffer der Schüler entschieden das "heißeste Spiel des Jahres" in der Endphase.
"Ich bin stolz auf mein Team und möchte gar nicht viel kritisieren. Am schönsten war, dass man sich nach der Corona-Pandemie endlich wieder mit den Schülern messen konnte. Da ist das Ergebnis ausnahmsweise mal zweitrangig!", schloss Schilling bei der abschließenden Pressekonferenz versöhnlich. Die Zustimmung aller Beteiligten war ihm hierbei sicher! Neuer Anlauf dann 2023;)
Fotos: Christoph Endres, Eyosyas Mehari (beide 9d)