Wie an keinem anderen Ort lassen sich in Weimar die positiven, aber auch negativen Seiten der deutschen Geschichte vor originaler Kulisse nachempfinden. Um diesem Ziel näher zu kommen, führten die Klassen 9a und 9f eine literarisch-historische Exkursion in den thürinigschen Kultur-"Melting Pot" durch. Neben einer Stadtführung durch das klassische Weimar, bei der an das Wirken Goethes, Schillers und anderer Geistesgrößen erinnert wurde, stand zudem ein Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald, nur ca. 10 Minuten vom Weimarer Stadtkern entfernt, auf dem straffen Programm. Auch hier wurde in einer sehr jugendgerechten Führung vermittelt, wie die Todesmaschinerie der Nationalsozialisten funktionierte. Gerade der Widerstreit und die räumliche Nähe der beiden Gegenpole wurden von den Schülern als äußerst spannend und bemerkenswert identifiziert. Am Ende eines ereignisreichen Tages waren die Schüler nicht nur um einige Erfahrungen, sondern auch um teilweise beklemmende Eindrücke reicher. Man war sich einig, dass das Wissen über die eigene Geschichte allein zwar keine aktuellen Probleme lösen kann, aber unabdingbar ist, um aktiv am öffentlichen Diskurs teilhaben zu können.