Trotz widriger Wetterumstände hatten sich am 18.10.2019 wieder viele ehemalige Schülerinnen und Schüler auf den Weg gemacht, um Klassenkameraden oder Lehrkräfte zu treffen. Dabei waren in diesem Jahr sowohl die Klassen besonders zahlreich vertreten, die im Juli ihren Abschluss erhalten haben, als auch der Jahrgang 1977, der diese Veranstaltung gern als Klassentreffen nutzt. Zusammengehalten wird die damals 40-köpfige Klasse (29 Mädchen und 11 Jungs) von Gertud S., die auch diesmal dank der neuen technischen Möglichkeiten wieder viele Klassenkameraden zusammengetrommelt hat. Sie erinnert sich gern an ihren Klassenlehrer Günther Müller - der Vorname musste immer mit genannt werden, damit es nicht zu Verwechslungen mit dem Sport-Müller Willi kommt - und an den Englisch-Lehrer Addi Sack, mit dem sie sich hier verabredet haben.
Ihre Streiche waren früher eher harmlos. So haben sie Herrn Sack, als dieser kurz aus dem Klassenzimmer gerufen wurde, einmal die Karte umgedreht, worauf er nur meinte: „Wenn ich jetzt die Jungs dafür verantwortlich mache, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Richtigen treffe, wohl ziemlich hoch.“
Der Sportunterricht fand damals noch in der Turnhalle der Werner-von-Siemens-Realschule statt, weil es die Euro-Halle noch nicht gab. Das war zwar etwas umständlich, hatte aber den Vorteil, dass alle Schüler ihre Busfahrkarte bezahlt bekamen.
Das Ehemaligentreffen auf keinen Fall versäumen wollte auch Michelle (wie immer mit Erika und Vero im Schlepptau). Obwohl sie noch Nachtschicht hatte, schaute sie wenigstens für eine halbe Stunde vorbei. Extra für das traditionelle Foto mit Herrn Aumiller war Stefan L. angereist. Dieses hat nun schon die ersten Nachahmer gefunden. So outete sich die letztjährige 10 c zur großen Freude des 2. Konrektors als „Aumi-Fanclub“.
Auch in diesem Jahr bot das Ehemaligentreffen wieder viele interessante Erinnerungen und Gespräche. So fachsimpelte Frau Becker mit Felix H. (Abschluss 2007 und inzwischen mit Bart) über die Notwendigkeit einer Bartbinde und Frau Menzinger schwärmte von der Klasse von Mayleen W., die so begeistert „Romeo und Julia“ las und von der sie sich auch ein paar Lesetipps holte. Mayleen schlug dann aber doch die technische Richtung ein, studierte und entwickelt nun den Batteriebus mit.
Weniger Lesetipps bekam Frau Menzinger von ihrer 10 a, die im Jahr 2007 den Abschluss machte. Trotzdem wusste sie die Vorteile dieser Klasse, in der sehr viele Jungs waren, besonders auf ihrer ersten Abschlussfahrt zu schätzen. Durch umfangreiche sportliche Aktivitäten wie riesige Wanderungen, Klettern und Raften war die Klasse abends immer so ausgepowert, dass die Nachtruhe stets wirklich ruhig verlief. Auch erwies sich Lukas T. als Held, weil er eine riesige Spinne aus Frau Menzingers Zimmer entfernte, obwohl er dazu sogar Möbel rücken musste.
Insgesamt war das Ehemaligentreffen auch für unseren Konrektor Herrn Dr. Hubert Holzmann „eine gelungene Veranstaltung, die zeigte, dass unsere Schüler ihren Weg gefunden haben und es war ein Vergnügen, sie wiederzutreffen.“
Außerdem:
- springt Sally nicht mehr Trampolin,
- konnten Frau Zimmert und Frau Menzinger Jan-Henrik trotz seines Vollbarts identifizieren
- trauert Herr Börner immer noch dem Feilenkasten von Elisabeth hinterher
- kennt sich Fynn immer noch mit Stachelschweinen aus
- ist Antonias Freund ein Kafka-Fan
Bis zum Ehemaligentreffen in zwei Jahren.
Evelyn Menzinger