Welchen Einfluss hatte der 1. Weltkrieg auf Erlangen? Dieser Frage gingen drei 9. Klassen (9c, 9d, 9f) im Rahmen einer historischen Exkursion ins örtliche Stadtmuseum nach. Bis zum 11.01.15 findet dort derzeit eine abwechslungsreiche und gut ausgestattete Ausstellung statt, welche die regionale Verquickung der "großen Weltgeschichte" mit der fränkischen Heimat illustriert.
Nach einigen Basisinformationen zum Ausbruch der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", bei denen die Schüler die jeweiligen Bündnissysteme szenisch nachstellten und sich als Mini-Kartographen versuchen durften, begann die eigentliche historische Arbeit. In Kleingruppen analysierten die Schüler Schlüsselfotographien und andere Exponate aus der Kriegszeit (z. B. Prothesen, Bierkrüge oder auch verschiedene Arten von Militaria). Hierbei lernten auch die beteiligten Lehrkräfte einiges hinzu. So konnte man u. a. den Mythos der "Kriegsbegeisterung" anhand eines Fotos als Propaganda entlarven, aber auch bedrückende Einzelschicksale kennen lernen. Gerade der Bezug zu Örtlichkeiten in ihrer Heimatumgebung überraschte und berührte die Schüler trotz vorweihnachtlicher Vorfreude durchaus spürbar, was das Zitat am Anfang des Berichtes unterstreichen soll (gemeint waren hierbei die Soldaten, die scheinbar fröhlich in einer Parade in der Erlanger Innenstadt zum Fronteinsatz marschierten). Insofern sollte dieses Event schon dazu beigetragen haben, dem Geschichtsunterricht im weiteren Jahresverlauf zuträglich zu sein.
Die Fachschaftsleitung dankt der Schulleitung, den Kollegen und dem Geschichtsseminar für die Genehmigung und reibungslose Durchführung der außerschulischen Veranstaltung.