10 d am Gardasee

10 d am Gardasee

Teilweise noch etwas verschlafen sammelten wir uns am Montag um 6:00 Uhr morgens bei unserem Reisebus in der Nähe der Schule, die Vorfreude stand aber trotzdem allen ins Gesicht geschrieben. Nachdem wir vollzählig waren, ging es an Bord des Luxusliners, der uns die ganzen fünf Tage über begleiten sollte. Zunächst stand die gut achtstündige Fahrt zu unseren Mobile Homes in Peschiera del Garda am Südufer des Gardasees an, die mit wenigen Zwischenstopps und ohne nennenswerte Verzögerungen vonstatten ging. Am Nachmittag dann konnten wir nach dem Beziehen unserer Behausungen die ersten Erkundungsgänge zum See und zu den Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe machen. Es herrschten die ganze Abschlussfahrt über angenehm warme Temperaturen, bei denen wir nicht schwitzen mussten, aber trotzdem in kurzen Sachen unterwegs sein konnten.
Am Dienstag machten wir eine Schifffahrt zum wunderschönen kleinen Küstenort Lazise, wo wir nicht nur die mittelalterliche Altstadt und den bezaubernden Blick auf den Gardasee bewundern durften, sondern auch erste Erfahrungen mit der italienischen Küche machten. Schließlich ging es mit dem Schiff zurück nach Peschiera, wo wir in der Ferienanlage wieder Zeit für uns hatten und dort den Rest des Tages genießen konnten.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der weltbekannten Küstenstadt Venedig, die mehr Wasser- als Landfläche hat und malerisch in der Lagune von Venedig am Adriatischen Meer liegt. Nach einem kurzen Bootstransfer an zahlreichen anderen Wasserfahrzeugen vorbei startete am Markusplatz eine längere Stadtführung durch die verwinkelten Gassen, bei der wir mittendrin einen Schüler vermissten – und er wohl auch uns –, der irgendwo falsch abgebogen war, dann aber durch unsere erstklassige Vernetzung schnell wieder zu uns zurückfand. Hernach besichtigten wir in kleinen Gruppen die Stadt und fuhren am Nachmittag wieder zurück.
Am Donnerstag war schon unsere letzte Ausflugsfahrt, diesmal zur Stadt von Romeo und Julia, der romantischsten Stadt Italiens: Verona! Unser Stadtführer war ein witziger italienischer Deutschlehrer, der uns mit so mancher Anekdote sehr unterhaltsam an die wichtigsten Plätze der Innenstadt brachte, beginnend bei der Arena, dem drittgrößten der erhaltenen antiken Amphitheater und weltweit größten Opernhaus unter freiem Himmel. Am Ende landeten wir natürlich bei Julias Haus, einem der Schauplätze der berühmten Tragödie von William Shakespeare, das wir zusammen mit unzähligen anderen Touristen bestaunten. Auch das leckere italienische Essen kam nicht zu kurz. Den Abend ließen wir in Peschiera ausklingen, wo ein paar von uns noch einmal im See badeten.
Schon stand am Freitag die Rückreise nach Deutschland an, die wir auf Anraten unseres Busfahrers sehr früh antraten, um so den größeren Staus zu entgehen, was uns auch gelang. Glücklich erreichten wir am Nachmittag Erlangen und gingen ins Wochenende. Eine wunderbare gemeinsame Woche in Italien war vorbei.

Gerald Kroiß, Larissa Müller und die 10 d