Von Teufelsspur bis Weltraumspace

Von Teufelsspur bis Weltraumspace

Da das Skilager im letzten Schuljahr coronabedingt ausgefallen war, hatten die 8. Klassen heuer die Gelegenheit für eine Ersatzfahrt. Schnell fiel die Wahl der Klasse 8 b auf München, denn München ist immer eine Reise wert.
Vor den interessanten Events galt es aber zuerst die Hürde "Deutsche Bahn" zu nehmen, denn ausgerechnet der Wagen, in dem Plätze für uns reserviert waren, fehlte bei der Abfahrt. Also verteilten wir uns brav auf Einzelplätze, bevor uns die nächste Hiobsbotschaft ereilte: Aufgrund eines Schadens an einem anderen Zug hatten wir Verspätung. Die Nachricht ereilte uns ausgerechnet in einem Tunnel, sodass wir beim Warten darauf, dass es endlich weitergeht, nicht einmal eine schöne Aussicht genießen konnten. Aber zum Glück war der Zug wenigstens klimatisiert.
Nach dem Check-In im A&O Hostel starteten wir trotz der Hitze gut gelaunt in zwei Gruppen mit der Erkundung Münchens. Das Deutsche Museum, das die Gruppe mit Frau Menzinger erkundete, bot so viel Sehenswertes, dass zwei Stunden für einen Besuch eigentlich nicht ausreichen. Besonders beeindruckend war für die meisten die Technikabteilung, weil man sich dort die Motoren der Flugzeuge genauer anschauen und auch in einige Flugzeuge hineingehen kann. Auch der Brückenbau mit den Miniaturen und die Raumfahrtabteilung ließen uns staunen. Besonders die Raumanzüge hätten wir uns anders vorgestellt.
Die andere Gruppe mit Herrn Gerth erhielt eine Führung in der BMW-Welt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Menzinger-Gruppe mit der BMW-Führung am darauffolgenden Tag richtiges Glück gehabt hatte, denn wir durften uns nicht nur - wie die andere Gruppe auch - auf die Motorräder setzen, sondern für uns uns wurden sogar einige Autos aufgeschlossen, sodass wir unter anderem erleben durften, wo sich der Rolls-Royce-Regenschirm versteckt, den man nur bekommt, wenn man einen Rolls Royce kauft. Vielleicht war die längere Führung auch die Belohnung dafür, dass sich die Schüler:innen zu Beginn als gute Architekt:innen erwiesen und fast richtig schätzten, wie viele Streben das Dach der BMW-Welt tragen. Als krönenden Abschluss durften wir uns in die legendäre Isetta setzen, wo lustige Fotos entstanden.
Am zweiten Tag stärkten wir uns im Hostel mit einem ausgewogenen Frühstück für die Stadtführung. Dabei bewies ein Schüler, der nicht namentlich genannt werden möchte, Chuck-Norris-Qualitäten, denn er aß sein Müsli ohne Milch, weil diese aus war. Die Information, dass die Stadtführung ganze zwei Stunden dauern werde und zu Fuß absolviert wird, löste bei manchen das blanke Entsetzen aus. Letztlich erfuhren wir aber viel Interessantes über München, z. B. dass in die Frauenkirche auch Männer gehen dürfen und dass die Kirche ihren Namen deshalb hat, weil die Schutzherrin die Mutter Gottes ist. Die Geschichte, dass der Teufel bei der Entstehung der Kirche beteiligt gewesen sein soll, sorgte für große Diskussionen. So richtig glauben wir daran wohl nicht. Trotzdem bewies die Klasse 8 b auch Allgemeinwissen. Unter anderem konnte sie weitere gotische Kirchen nennen und wusste, warum Ludwig der I. keine Krone trug.
Insgesamt war es eine sehr gelungene Fahrt, die auch genügend Zeit zum Basketballspielen bot. Wir bedanken uns bei Frau Blaufelder für die gelungene Organisation und bei der Klasse 8 b für ihr vorbildliches Verhalten.

Evelyn Menzinger, Niklas Gerth