Die Realschule am Europakanal beteiligte sich in diesem Jahr an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ mit einer Ausstellung zum Thema Flucht und Asyl.
Allzu oft tun wir uns leicht, über Menschen zu urteilen, die wir nicht kennen und deren Schicksal uns eigentlich nicht weiter betrifft. Deswegen war es unser Anliegen aufzuzeigen, dass Flucht etwas ist, wovon viele Familien schon in der Vergangenheit betroffen waren auch Menschen hier in Deutschland und aus unserer eigenen Schulfamilie. Als Heimatvertriebene oder Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR haben einige Eltern und Großeltern selber die leidvolle Erfahrung einer Flucht gemacht. Ein Teil der Ausstellung zeigt deswegen Portraits von Verwandten unserer Schüler und Lehrer, die in der Vergangenheit ihr Zuhause zurück lassen mussten und auf der Flucht waren. Diese Portraits wurden gezeichnet von Schüler der Klasse 9c und 9e und sind im Kunstflur zu sehen. Gegenwärtig sind über 65 Millio nen Menschen auf der Flucht, mehr als je zuvor. Und doch ist für viele von uns noch immer nicht vorstellbar, welche beinahe unüberwindbaren Hindernisse die Menschen auf der Flucht durchleben müssen, welchen Gefahren sie sich aussetzen und was sie für ein sicheres Leben aufgeben.
Die Schüler der Klasse 7d befassten sich mit diesen Fragen. Sie erstellten zur Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ von Pro Asyl, einen Audio-Guide. Die Ausstellung ist in der Aula zu sehen. Der Audio-Guide kann im Sekretariat ausgeliehen werden. Im Rahmen der Ausstellung konnten wir Wissan Abou Hassoun aus Syrien zusammen mit Frau Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. an die Schule einladen. Wissan Abou Hassoun ist 2015 aus Syrien geflohen. Er berichtete den 10ten Klassen warum er geflohen war und was er auf der Flucht und auch danach erlebte.
C. Kohl und D. Griffaton
Link zum Audio-Guide:
edu.real-euro.de/2018/03/asyl-ist-menschenrecht
